Meine restauratorische Tätigkeit umfasst u.a.:
1) Rekonstruktion
beschädigter Bilder, d.h. Wiederherstellung und Schließung
dieser Teile der Kunstwerke, die entweder in den Umrissen oder der
Farbgebung nicht mehr erkennbar sind,
2)
Wissenschaftliche Analyse des Bildes und seines Zustandes: eine
Einordnung des Werkes nach Künstler, Genre, Maltechnik und
Bildträger und die daraus resultierende
Restaurierungsvorschläge,
3) Bei Fehlstellen im Papier eine wissenschaftliche Ermittlung und
gegebenenfalls Erstellung eines entsprechenden Papiers,
4)
Wissenschaftliche Exploration der Kunstwerke, wie z.B. Verifizierung
der Maltechnik sowie der Bildträger, Untersuchung nach
unentdeckten Signaturen,
5) Einsetzung von eigenen, im laufe der Jahre entwickelten Verfahren, wie z.B.:
a) Entfernung von Fingerfett von den Papier-Objekten (besonders
schwierig ist dies im Falle von farbigen Arbeiten,
weil in solchen Fällen auch die Malschicht beschädigt werden
kann),
b) verschiedene Methoden der Entfernung von künstlichen
Klebstoffen und deren Resten, sowie durch Klebstoffe verursachten
Verfärbungen im Papier und Ausschläge auf
künstlerischen Darstellungen (übliche Lösungsmittel können bei
Kunstwerken zusätzliche Beschädigungen verursachen),
c) Entfernung der Leinöl-Flecken, die besonders in den Zeichnungen alter Meister vorkommen,
d) Beseitigung des Schimmelpilzbefalls.
6)
Gutachterliche Arbeit beim Eingang der Bilder für eine Ausstellung
und beim Verlassen des Museums nach einer Ausstellung
(Zustandsprotokollierung).
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